BIS BIS-CD-955
1 CD • 59min • 1998
01.07.1999
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Man wird dieser Produktion unter den vielen "authentischen" Vergleichsaufnahmen eine Sonderstellung einräumen müssen, weil in historisch-musikalisch-künstlerischer Hinsicht eine Kulmination von Spitzenkönnerschaft mit aufführungspraktischem Wissen des ausübenden schwedisch-japanischen Triumvirats zu vermelden ist. Das gilt nicht nur für das ästhetisch hochkultivierte (und virtuose) Musizieren aus faksimilierten Händel-Autographen (etwa Tr. 16), sondern auch für die klar disponierten, vom Zuhörer mit Behagen nachzuvollziehenden Verzierungskünste. Selbst das geschmacklich umstrittene Schwelltonproblem stellt sich erst gar nicht, weil der Solist seinen Atem, die Phrasierung, Dynamisierung und Artikulation dem lebendigen Spiel der Motive und Figuren ganz im Sinne sensibel ausgehorchter Edelklänge unterordnet. Zu bedauern bleibt lediglich, daß Dan Laurin seine subjektive, aber anschauliche Art der Werkbetrachtung im Beiheft lediglich auf die a-Moll-Sonate HWV 962 beschränkt. Das liest sich spannender als die ermüdenden Hinweise einer Fachautorität auf die verwirrend vielen Kreuz-und-Querverbindungen gleicher oder ähnlich klingender Themen innerhalb von Händels Riesen-Œuvre.
Dr. Gerhard Pätzig [01.07.1999]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Georg Friedrich Händel | ||
1 | Sonate a-Moll HWV 362 für Blockflöte und Cembalo | |
2 | Sonate F-Dur op. 1 Nr. 11 HWV 369 für Blockflöte und B.c. | |
3 | Sonate C-Dur op. 1 Nr. 7 HWV 365 für Altblockflöte und B.c. | |
4 | Sonate d-Moll HWV 367a für Blockflöte und B.c. | |
5 | Sonate B-Dur HWV 377 für Blockflöte und B.c. | |
6 | Sonate g-Moll op. 1 Nr. 2 HWV 360 für Blockflöte und B.c. |