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Interpreten: Aktuelle Infos

Rosalind Plowright 75. Geburtstag

brit. Sängerin, Sopran


Am 21. Mai feiert die englische Sopranistin, später Mezzosopranistin, Rosalind Plowright ihren 70. Geburtstag. Geboren in Worksop, studierte sie in Manchester und London und gab 1975 ihr Debüt als Tatjana bei der Glyndebourne Touring Opera. Verdi- und Puccini-Partien standen am Beginn ihrer Karriere, so 1980 beim Puccini-Festival in Torre del Lago, wo sie als Manon brillierte. Es folgten rasch Engangements an die Oper Frankfurt am Main, wo sie als Aida auftrat, die Oper Bern, wo sie Ariadne sang und 1981 die Bayerische Staatsoper München, an der sie in Mozarts Don Giovanni die Donna Anna verkörperte. 1987 verpflichtete sie Riccardo Muti an die Mailänder Scala als Alceste von Gluck, 1985 war sie am Teatro La Fenice in Verdis Stiffelio die Lina. An der Londoner Covent Garden Opera hatte sie einen außerordenlichen Erfolg als Desdemona in Verdis Otello und ihr USA-Debüt gab sie in San Diego als Medora in der frühen Verdi-Oper Il corsaro. 1999 erfolgte der Fachwechsel zum Mezzosopran, der Rosalind Plowright ein völlig neues, oft dramatisches Repertoire eröffnete, darunter 2004 die Bettlerin in Sweeny Todd am Royal Opera House Covent Garden, La Madre in Il prigioniero beim Maggio Musicale Fiorentino in Florenz und dort auch Fabien in Volo di notte.
2011 sang sie an der Oper Stuttgart in Poulencs Dialogues des Carmélites die Rolle der Madame de Croissy unter der Leitung von Manfred Honeck, bei den Bregenzer Festspielen die Gräfin di Coigny/Madelon in Umberto Giordanos Andrea Chénier unter der Leitung von Ulf Schirmer und die Klytemnestra in Elektra am Teatro Real de Madrid unter der Leitung von Semyon Bychkov. Auch in Deutschland trat Rosalind Plowright immer wieder auf: An der Bayerischen Staatsoper sang sie die Contessa di Coigny in Andrea Chénier unter der Leitung von Omer Meir Wellber, an der Staatsoper Unter den Linden (Schiller Theater) die Kabanicha in Katja Kabanowa unter der Leitung von Sir Simon Rattle und in Janáčeks Osud Milas Mutter. Viele ihrer Bühnenrollen sind auf Tonträgern und DVDs dokumentiert. Nach über 45 Jahren steht die Sängerin zwar seltener aber doch in ausgewählten Partien auf der Opernbühne, so im Mai und Juni 2019 als Contessa di Coigny in Andrea Chénier im Royal Opera House Covent Garden und als Madame Arvidson in Un Ballo in Maschera an der Opera Holland Park. Herzlichen Glückwunsch, Rosalind Plowright!

Die besten Besprechungen mit Rosalind Plowright

»Rosalind Plowright: Biographie und Einspielungen«

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Ferruccio Furlanetto 75. Geburtstag

ital. Opernsänger, Bass


Seinen 70. Geburtstag feierte 2024 der italienische Opernsänger Ferruccio Furlanetto. Er wurde am 16. Mai 1949 in Sacile geboren. Zunächst studierte er klassische Philologie und Naturwissenschaften, bevor er sich ab 1972 dem Gesang widmete. Bereits zwei Jahre später debütierte er als Sparafucile (Offenbach, Hoffmanns Erzählungen) in Lonigro (Vicenza). Im gleichen Jahr sang er in Triest neben José Carreras und Katia Ricciarelli in Puccinis La Bohème. 1979 gab er sein Debüt an der Mailänder Scala als Banco (Verdi, Macbeth) unter der Leitung von Claudio Abbado, 1980 folgte sein Debüt an der Met, 1986 wurde er zum ersten Mal zu den Salzburg Festspielen eingeladen, wo er die Partie des Philipp II. (Verdi, Don Carlos) unter der Leitung von Herbert von Karajan sang. Im Laufe seiner Karriere hat sich Furlanetto ein breites Repertoire vom Barock bis zu zeitgenössischen Werken erarbeitet und ist an allen großen Bühnen in Europa und Nordamerika aufgetreten. Seit seinem Debüt an der Wiener Staatsoper 1985 hat er dort in mehr als 240 Vorstellungen gesungen. 2001 wurde Ferruccio Furlanetto zum Kammersänger, 2007 zum Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper ernannt. Neben seiner Operntätigkeit ist Furlanetto aber auch im Konzertsaal und in Kirchenräumen insbesondere für Basspartien geschätzt und hat mit berühmten Dirigenten wie Daniel Barenboim, Valery Gergiev, Herbert von Karajan, James Levine und Riccardo Muti zusammengearbeitet. Zu soviel Erfolg kann man nur gratulieren und alles Gute wünschen!

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»Ferruccio Furlanetto: Biographie und Einspielungen«

Clemens Krauss 70. Todestag

österr. Dirigent


Der österreichische Dirigent Clemens Krauss war eine der bedeutendsten Musiker-Persönlichkeiten vor, während und nach dem zweiten Weltkrieg. Am 31. März 1893 in Wien geboren, studierte er Klavier, Komposition und Chorleitung am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. Auf seine erste Stelle als Chordirektor in Brünn 1913 folgten rasch verschiedene Stationen an deutschen Theatern, bis er von 1922 bis 1924 Dirigent an der Wiener Staatsoper war. Dort lernte er Richard Strauss kennen und schätzen. In der Folge leitete er zahlreiche Uraufführungen Strauss'scher Werke und schrieb auch das Libretto zu dessen Oper Capriccio. 1934 wurde Krauss musikalischer Leiter der Berliner Staatsoper, ab 1936 wirkte er an der Bayerischen Staatsoper in München, war von 1937 bis 1940 Generalmusikdirektor und Intendant und übernahm 1941 die Leitung der Salzburger Festspiele. Aufgrund seiner Nähe zum Nazi-Regime während des Dritten Reiches wurde er 1945 mit Berufsverbot belegt, durfte aber ab 1947 wieder regelmäßig an der Wiener Staatsoper, bei den Wiener Philharmonikern und bei den Bayreuther Festspielen dirigieren. Während einer Konzerttournee durch Mexico starb Clemens Krauss am 16. Mai 1954. Er war mit der rumänischen Sopranistin Viorica Ursuleac verheiratet, die ihn um 31 Jahre überlebte.

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