Auszeichnung für Dorothee Oberlinger
Förderpreis für Saxophonist Jakob Manz
Die international renommierte Blockflötistin, Ensembleleiterin und Dirigentin Dorothee Oberlinger erhielt am Donnerstag in Düsseldorf in festlichem Rahmen den Großen Kulturpreis 2025 der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland. Der Preis ist mit 30.000 Euro dotiert. Zugleich gab die Kulturstiftung ihren diesjährigen Förderpreisträger bekannt: Auf Vorschlag von Dorothee Oberlinger ist dies der junge Ausnahme-Saxophonist und Flötist Jakob Manz. Der Förderpreis ist mit 10.000 Euro ausgestattet.
Vielseitige Künstlerin
„Dorothee Oberlinger hat das Image der Blockflöte revolutioniert und sie auf die großen Bühnen der Welt zurückgeführt. Ihr Spiel begeistert durch Virtuosität, Charisma und eine unverwechselbare Klangsprache, die Publikum wie Fachwelt gleichermaßen in den Bann zieht“, so Michael Breuer, Präsident des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes und Vorsitzender des Stiftungs-Kuratoriums. „Als Ensembleleiterin, Dirigentin und Festivalintendantin eröffnet sie Räume für Entdeckungen und setzt Impulse, die weit über den Moment hinauswirken. Am Mozarteum in Salzburg inspiriert sie ihre Studierenden, die Alte Musik neugierig zu erforschen und mit frischen Perspektiven lebendig zu halten“, würdigte Landrat a.D. Thomas Hendele, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland, die Musikerin anlässlich der Preisverleihung.
Beeindruckende Entwicklung
Förderpreisträger Jakob Manz präsentierte sein Können in kurzen musikalischen Sets. Auf die Frage, was ihm die Auszeichnung bedeutet, sagte der Preisträger: „Mir ist es eine große Freude und Ehre, dem Publikum unvergessliche Abende bereiten zu können.“ Zwischen Dorothee Oberlinger und Jakob Manz besteht schon lange eine Verbindung, die erst jetzt sichtbar wird: „Ich begegnete Jakob Manz 2012 als kleinem Jungen, der auf der Sopranblockflöte Jazz mit unglaublicher Energie spielte. Schon damals war spürbar, dass er eine große Zukunft vor sich hat. Als ich ihn Jahre später erstmals mit dem Saxophon im Radio hörte, freute ich mich sehr über seine beeindruckende Entwicklung. Jakob Manz improvisiert mit großer Kreativität und Klarheit, sein Spiel ist berührend und zeugt von großer Tiefe.“
Band-Leader und gefeierter Solist
Der 2001 in Baden-Württemberg geborene Saxophonist Jakob Manz begeistert seit frühester Kindheit mit Improvisationskunst. Mit drei Jahren trommelte er auf Töpfen, als Fünfjähriger spielte er im Posaunenchor bei öffentlichen Auftritten. Ab 2009 folgte Blockflötenunterricht. Mit dem Instrument gewann er Preise bei „Jugend Musiziert“ und „Jugend Jazzt“ sowie 2012 den Wildwuchswettbewerb „Freiheit für die Blockflöte“ der Band „Wildes Holz“. Zunächst 2016 als Jungstudent an der Musikhochschule Stuttgart aufgenommen, studierte er von 2019 bis 2023 Jazz/Pop an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Roger Hanschel. Heute leitet er seine Band „The Jakob Manz Projekt“ und tritt als Solist auf. 2022 wurde er als jüngster Preisträger mit dem Jazz-Preis Baden-Württemberg ausgezeichnet.
