Gürzenich-Orchester Köln: Amazônia
Gemeinsames Projekt von Sebastião Salgado und Simone Menezes
Das Gürzenich-Orchester Köln in Kooperation mit der Zurich Versicherung bringt am 4. November 2025 das gemeinsame Projekt von Sebastião Salgado und Simone Menezes Amazônia auf die Bühne der Kölner Philharmonie – ein eindrucksvolles künstlerisches Plädoyer für die Bewahrung des Regenwaldes, das ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit und Klimaverantwortung setzt. »Wir freuen uns außerordentlich, dass wir mit diesem Konzert das Lebenswerk von Sebastião Salgado auch nach seinem Tod würdigen können. Ein großer Dank gebührt der Zurich Gruppe, die dieses Projekt unterstützt. Uns gemeinsam ist, über unsere Kernthemen hinaus, einen Mehrwert für die Gesellschaft schaffen zu wollen. Das Projekt Amazônia mit seiner internationalen Strahlkraft ist uns in diesem Kontext eine Herzenssache.«, so Stefan Englert, Direktor des Gürzenich-Orchesters.
Klanggewaltige Suite für Orchester
Mit Amazônia begegnen sich zwei starke künstlerische Stimmen Brasiliens: die italienisch-brasilianische Dirigentin Simone Menezes und der weltberühmte Fotograf Sebastião Salgado. Menezes besinnt sich in diesem Projekt auf ihre kulturellen Wurzeln und hat in Zusammenarbeit mit der Academia Brasileira de Música aus Heitor Villa-Lobos’ monumentalem Werk A Floresta do Amazonas eine klanggewaltige Suite für Orchester und Soprane entwickelt. Das ursprünglich als Filmmusik angelegte Werk entfaltet in ihrer Fassung eine große symphonische Erzählkraft, die Klang und Natur in intensiven Dialog treten lässt.
Fotografische Dokumentation der gefährdeten Natur
Zusammen mit Sebastião Salgado entwarf sie eine visuelle Dramaturgie aus seinen beeindruckenden Fotografien des Amazonas-Regenwaldes. Über Jahrzehnte hinweg dokumentierte er die Landschaften, die außergewöhnliche Artenvielfalt und die indigenen Gemeinschaften dieser Region – mit dem erklärten Anliegen, die Schönheit und zugleich die Zerbrechlichkeit des Amazonas sichtbar zu machen. Bereits 1998 gründete er gemeinsam mit seiner Frau das Instituto Terra, ein bis heute wegweisendes Wiederaufforstungsprojekt in der Mata Atlântica.
Plädoyer für die Bewahrung des Regenwaldes
»Eindrucksvoll« nannte die Frankfurter Allgemeine Zeitung Simone Menezes’ interdisziplinäres Konzert Amazônia; »monumental und doch zerbrechlich«. In der Zusammenführung von Menezes’ orchestraler Gestaltung und Salgados eindringlicher Bildsprache entsteht ein multimediales Kunstwerk, das nicht nur ästhetisch überwältigt, sondern auch ein starkes Plädoyer für die Bewahrung des Regenwaldes und seiner Kulturen erhebt. Köln ist eine der wenigen Stationen dieses Projekts in Deutschland.
Amazônia-Ausstellung in Köln
Parallel zum Konzert zeigt das Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln vom 29. Oktober 2025 bis zum 15. März 2026 die Deutschlandpremiere der Ausstellung Amazônia von Sebastião Salgado. Konzipiert und kuratiert wurde sie von Salgados künstlerischer Partnerin und Ehefrau Lélia Wanick-Salgado. Amazônia richtet den Blick auf den Regenwald und die indigenen Gesellschaften, die ihn prägen und bewahren. Das umfangreiche Begleitprogramm »Die Zukunft ist indigen« rückt Stimmen und Perspektiven, die in globalen Klimadebatten oft überhört werden, in den Mittelpunkt.
Sinfoniekonzert Amazônia
- 04. Nov. 2025 um 20 Uhr
- Heitor Villa-Lobos: Prelúdio aus Bachianas Brasileiras Nr. 4 W 424
Philipp Glass: Metamorphosis aus Àguas da Amazônia
Heitor Villa-Lobos: Suite Floresta do Amazonas
Camila Provenzale, Sopran
Gürzenich-Orchester Köln
Simone Menezes, Dirigentin
Sebastião Salgado, Fotografien
- Kölner Philharmonie
www.guerzenich-orchester.de/de/event-detail/amazonia
