"Hänsel und Gretel" von Humperdinck im INTERIM Kassel
Premiere ist am 16. November, ein Sneak in bietet Gelegenheit für erste Einblicke
Nur zwei Wochen nach der feierlichen Eröffnung des INTERIM, der Ersatzspielstätte des Staatstheaters Kassel für sein sanierungsbedürftiges Opernhaus, kommt hier die nächste große Oper zur Premiere: Hänsel und Gretel von Engelbert Humperdinck. So beliebt und eingängig Humperdincks Oper ist, so unvergänglich sind ihre Themen Armut, Überforderung im Familienalltag, gefährliche Verlockungen. Hänsel und Gretel haben Hunger. Auch heute wissen viele Familien angesichts steigender Lebensmittelpreise oft nicht, wie sie ihre Kinder gut ernähren können.
Märchenhaft und doch realitätsnah
Humperdincks beliebte Familienoper basiert auf den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm und wird von Regisseurin Jessica Glause so märchenhaft wie realitätsnah erzählt – als fantastische Reise durch den düsteren Wald, als Ausflucht aus der Kinderarmut und als mutige Geschichte vom Erwachsenwerden. Neben dem Musiktheater-Ensemble wirken als PLUS -Ensemble 13 Kasseler Jugendliche mit, die in der Inszenierung unterschiedlichste Funktionen und Rollen bis hin zu Waldwesen übernehmen.
Viktor Jugović dirigieert die vielschichtige Komposition
Unter der musikalischen Leitung von Viktor Jugović entfaltet sich Humperdincks eingängige und zugleich extrem vielschichtige spätromantische Komposition, die mal kindlich-fröhlich, mal düster-dramatisch anklingt, zu einer opulenten Klangwelt in der neuen Opernspielstätte INTERIM. Ob „Brüderlein, komm tanz mit mir“ oder der berühmte „Abendsegen“ – „Hänsel und Gretel“ bietet eine schier unerschöpfliche Fülle volkstümlicher Melodien, eingekleidet in den üppigen Orchesterklang einer romantischen Oper.
In den Hauptpartien sind Maren Engelhardt als Hänsel (in späteren Vorstellungen alternierend mit Daniela Vega) und Marta Kristín Friðriksdóttir als Gretel zu erleben. Margrethe Fredheim ist ihre Mutter Gertrud, Stefan Hadžić ihr Vater Peter Besenbinder. James Edgar Knight gibt als Hexe sein Debüt als neues Ensemblemitglied. Weitere Mitwirkende sind u.a. Clare Tucker und Elizabeth Bailey als Sandmännchen und Taumännchen.
Premiere ist am Sonntag, 16. November, um 18 Uhr im INTERIM. Bereits am Mittwoch, 12. November, um 18 Uhr, bietet ein SNEAK IN für nur 8,50 Euro Eintritt Gelegenheit für erste Einblicke. Karten für die öffentliche Probe, die Premiere und für Folgevorstellungen – u.a. auch am 25.12. – sind erhältlich an der Theaterkasse, Tel. (0561) 1094-222, und online unter www.staatstheater-kassel.de.
Anfahrt INTERIM
Kassels neues Opernhaus liegt in Kassels Südstadt auf dem Gelände der ehemaligen Jägerkaserne zwischen Ludwig-Mond-Straße, Frankfurter Straße und Park Schönfeld. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln empfiehlt sich die Fahrt bis zu den Haltestellen Auestadion oder Park Schönfeld, von denen es jeweils nur ein kurzer Fußweg bis zur Spielstätte ist. Kostenpflichtige Parkplätze stehen u. a. auf dem Gelände der HNA, Frankfurter Str. 168, zur Verfügung. Ein öffentliches Parkhaus findet sich etwa 10 Minuten Fußweg vom INTERIM entfernt beim Hotel La Strada, Raiffeisenstr. 10, 34121 Kassel. Alternativ kann in den Pausen beim Abendpersonal ein Theatertaxi gebucht werden.
